Schulprogramm

 
Vorbemerkung

Alle am Schulleben beteiligten Personen – Eltern in Schulpflegschaft und Schulkonferenz, Mitarbeiter/innen des Offenen Ganztags und Lehrerinnen - haben sich nach gemeinsamen Beratungen für das nun vorliegende Konzept entschieden.

Nach Ansicht aller Beteiligten kann Schule mit den Merkmalen  „Lehren“, „Lernen“, „Leisten“ nur dann gelingen, wenn das „Leben“ der Schule den Kindern zugewandt ist und sich alle, sicherlich in unterschiedlicher Gewichtung, wiederfinden können und sich beteiligt fühlen.     

Als Katholische Grundschule in staatlicher Trägerschaft versteht die KGS sich als Angebotsschule für Eltern, deren Kinder auf der Grundlage des katholischen Glaubens erzogen werden sollen. Durch die Zusammenarbeit mit mehreren katholischen Kindertageseinrichtungen kennen viele Familien in Neudorf die Schule.
Gleichwohl steht die Schule allen Eltern offen, die ihre Kinder anmelden und sich mit dem Schulprofil einverstanden erklären. 

Die KGS liegt in in DU-Neudorf mit den Gemeinden St. Ludger und St. Gabriel im Gebiet der Großpfarrei Liebfrauen und wird, wie beide Gemeinden und drei weitere Grundschulen, von einem Pastor und einer Gemeindereferentin betreut. 
Die Absprachen bezüglich der Schulgottesdienste oder Unterricht im Kirchenraum werden mit der Gemeindereferentin getroffen. 
Über die Verwaltungsleitung der Pfarrei wird die Schule unterstützt, z. B. durch Anschaffung der jeweils neuesten Auflage des Gesangbuches „Halleluja“ oder durch Bereitstellung der jährlichen Ausgabe des Bistums-Adventskalenders. 

Das katholische Profil der Schule wird sichtbar durch
  • tägliches gemeinsames Morgengebet/Morgenlied in jeder Klasse
  • katholischen Religionsunterricht im Klassenverband
  • Erinnerung an wichtige Namenstage im Laufe des Kirchenjahres (Elisabeth, Luzia, Maria, Martin, Nikolaus…)
  • Vorbereitung und Durchführung von besonderen Schulgottesdiensten  (Einschulung, St. Martin, St. Nikolaus, Advent, Aschermittwoch, Ostern, am Ende des Schuljahres) mit Erstellung von Texten und/oder Collagen zum Thema durch die Schüler/innen
  • Einübung von Liedern aus dem Gesangbuch „Halleluja“, z. B. mit dem Schulchor.

Leben 

1    Erziehungskonsens

Seit Februar 2007 wird an der Katholischen Grundschule Grabenstraße der Erziehungskonsens erarbeitet, angewendet und fortgeschrieben.
In jährlich stattfindenden Veranstaltungen werden Eltern über die Inhalte des Erziehungskonsenses informiert. Auf der Homepage der Schule ist der Text stets nachzulesen.
„Gewaltfreie Schule zum Wohlfühlen“ lautet das Motto des Erziehungskonsenses.

Positive Verstärkung

Eine positive Verstärkung motiviert die Kinder, sich den vereinbarten Regeln entsprechend zu verhalten. Murmeln und Housepoints werden an der Schule zur Unterstützung positiven Verhaltens eingesetzt.

  • Murmelglas (für gemeinschaftliches positives Verhalten)
    Als positive Verstärkung für eine gemeinschaftliche Leistung der Klasse gibt es von den  Lehrkräften und/oder Ganztagsmitarbeiter/innen eine Murmel für das Murmelglas. Wenn in einer Klasse/Ganztagsgruppe 20 Murmeln gesammelt sind, wird in der Klasse über eine gemeinsame Belohnungsaktion beraten/abgestimmt. Diese Aktion sollte nicht länger als eine Schulstunde dauern und möglichst kostenfrei sein.
  • Housepoints (für individuelles positives Verhalten)
    Für besonders positives Verhalten erhält ein einzelnes Kind von den Lehrerinnen/Ganztagsmitarbeiter/innen einen Housepoint, den es in die Liste in der Klasse/dem Ganztagsraum einträgt. Die gesammelten Housepoints werden in der Schulversammlung für alle Schüler/innen der Schule gewürdigt und belohnt.
  • Schulversammlung
    Um das Gemeinschaftsgefühl aller am Schulleben Beteiligten zu stärken, finden in regelmäßigen Abständen Schulversammlungen statt, bei denen sich Eltern und Ehrenamtliche mit Kindern, Lehrerinnen und Mitarbeiter/innen des Offenen Ganztags in der Aula treffen. Neben Programmpunkten zur Schulkultur (Lieder, Texte, Aktionen, kurze Theaterstücke…) wird über Neues aus der Schule berichtet und von Erfolgen bei den verschiedensten Wettbewerben erzählt. Kinder, die seit der letzten Schulversammlung Geburtstag hatten, werden mit einem Ständchen geehrt und die Summe der Housepoints wird bekannt gegeben.

Gewaltprävention 
Nachdem die KGS in den vergangenen Jahren mehrere der auf dem Markt befindlichen Angebote für die Schule jeweils für einen längeren Zeitraum gebucht hat (u.a. Mein Körper gehört mir, Klasse 2000), fielen die Schwachstellen dieser Programme immer mehr auf: hohe Kosten für die Teilnehmer/innen und die Schule, mangelnde Flexibilität der Anbieter, nicht gegebene Vereinbarkeit mit den NRW-Lehrplänen. Deshalb wurde 2007 beschlossen, dass sich zwei Kolleginnen im Rahmen der Aktion „Duisburg schlägt keiner“ des Jugendamtes zu Gewaltpräventionstrainern weiterbilden. Anhand der dort vermittelten Inhalte und der Notwendigkeiten des Schul-Standortes wurde das eigene Konzept „Mädchen- und Jungentage“ entwickelt.  


Mädchen- und Jungentage

Seit dem Schuljahr 2007-2008 finden regelmäßig Mädchen- und Jungentage statt, die Schüler/innen, Lehrerinnen und Mitarbeiter/innen ein Stück weiter auf dem Weg zur „Gewaltfreien Schule zum Wohlfühlen“ bringen sollen. 
In Anlehnung an das Programm „Duisburg schlägt keiner“ des Jugendamtes bereitet ein Team aus Lehrerinnen der Schule, Pädagogen, die z. T. eine halbjährige Fortbildung durchlaufen haben, und erfahrenen Eltern die Inhalte der Mädchen- und Jungentage vor.
Jeweils drei Schulstunden in der Aula stehen ganz im Zeichen der Gewaltprävention im weitesten Sinne. In jahrgangsübergreifenden Gruppen erfahren die Kinder – getrennt nach Geschlecht - viel über sich selbst, ihre Beziehungen zu und ihren Umgang mit anderen Menschen und die daraus entstehenden Wechselwirkungen. 
Die Grundlage aller Einheiten sind: Respekt – Aufmerksamkeit – Disziplin
Im Mittelpunkt stehen Übungen zu den Bereichen

  • eigene Körperwahrnehmung
  • gewaltfreier Umgang miteinander
  • gewaltfreie Kommunikation (Giraffensprache)
  • gesunde Ernährung – gesunder Körper
  • Teamgeist

Gewaltfreier Schulhof/Spielhof                                                                                                                    Zur Unterstützung gewaltfreier Beschäftigung in den Pausen werden von Eltern oder (ehrenamtlichen) Mitarbeiter/innen Spiele ausgegeben, die in einem Container lagern. 
Ein Kind, das Gewalt gegen andere Kinder anwendet und von den aufsichtführenden Lehrerinnen/Mitarbeiter/innen beim Schlagen/Treten/Schubsen/Kneifen/Spucken beobachtet wird, verbringt den Rest der Pause/Spielzeit unter Aufsicht im Schulhaus. Es findet keine Diskussion über den Vorfall statt. Bei mehreren Vorfällen in kurzer Zeit werden die Eltern schriftlich benachrichtigt.

Umgang mit Störungen 

Maßnahmen zur Entzerrung der Situation
Um das friedliche Miteinander im Unterricht zu gewährleisten, wurden gestaffelte Maßnahmen bei Unterrichtsstörungen abgesprochen.

  • Ein Kind, das den Unterricht nachhaltig stört, bekommt eine Auszeit: Es wird umgesetzt, arbeitet im Gruppenraum, in der Nachbarklasse oder bleibt in einem Teil der Pause unter Aufsicht im Haus.
  • Mitteilung an die Eltern I : Mit der „roten Karte“ werden die Eltern informiert. Die Eltern  zeichnen das Schreiben ab und geben es an die Schule zurück. Die Klassenlehrerin/die Leitung des OGT sammelt die Schreiben.
  • Mitteilung an Eltern II: Falls die o. g. Maßnahmen keine positive Veränderung des Sozialverhaltens bewirken, werden die Eltern schriftlich von der Schulleitung zu einem Gespräch eingeladen.
  • Ordnungsmaßnahmen nach §53 SchulG

2    Konzept Gender Mainstreaming 

Schulkultur 
  • Die KGS Grabenstraße versteht sich als „Gewaltfreie Schule zum Wohlfühlen“. Die geschlechterbezogene Gewaltprävention wird im Besonderen zweimal im Jahr beim  Mädchen- bzw. Jungentag in den Fokus genommen. An diesen Tagen steht jeweils einen Schultag lang der Unterricht ganz im Zeichen der „Gewaltfreien Schule zum Wohlfühlen“. An verschiedenen Stationen werden abwechselnd die folgenden Bereiche trainiert: gewaltfreier Umgang miteinander, gewaltfreie Kommunikation (Giraffensprache), gesunder Körper, gesunde Ernährung, Kräfte messen nach Regeln, Umgang mit Provokationen und Wut, Gefühle, Tabu-Zonen, Teambildung, Stärkung des WIR-Gefühls. 
    Die Grundlage aller Einheiten sind: Respekt, Aufmerksamkeit, Disziplin.
    In jahrgangsübergreifenden Gruppen erfahren die Schüler/innen somit – getrennt nach Geschlecht – vieles über sich selbst, ihre Beziehungen zu und ihren Umgang mit anderen Menschen und die daraus entstehenden Wechselwirkungen.
  • Bei der Einteilung von Eingangsklassen wird auf eine gleichmäßige Vertretung vonJungen und Mädchen geachtet.
  • Räume und Schulhof sind so ausgestattet, dass den Bewegungs- und Ruhebedürfnissen von Mädchen und Jungen Rechnung getragen werden. Die Sanitärräume sind der Anzahl der Kinder und Kolleginnen angemessen und angstfrei zu nutzen. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin steht als Ansprechpartnerin zur Verfügung und achtet auf einen respektvollen Umgang mit den Sanitäranlagen.
  • In der Regel nutzen die Kinder einmal in der Woche den PC-Raum für den Unterricht.
  • Bei Elternbriefen und Zeugnissen wird auf eine geschlechtergerechte Sprache geachtet.
  • Die Schulbücherei bietet die Möglichkeit, nach Interesse und Neigungen, Bücher auszuwählen.
  • Schüler/innen und Eltern beteiligen sich aktiv am Schulleben und werden ihren FähigKeiten entsprechen eingesetzt. Hierbei ist es wichtig, das WIR-Gefühl zu stärken und deutlich zu machen, dass nur im Zusammenspiel von Kindern, Eltern, Lehrerinnen und Mitarbeiter/innen und Ehrenamtlichen Schulleben gelingen kann.
  • Im Offenen Ganztag haben die Schüler/innen die Möglichkeit, ihren Bedürfnissen entsprechend, Freizeitgruppen auszuwählen. Um eigene Interessen zu erspüren, haben die Kinder einige Wochen lang „Schnupperzeit“ und führen erst im Anschluss ein persönliches Gespräch mit einer Mitarbeiterin, um sich einen Platz in einer AG zu sichern. Durch verschiedene Angebotsräume bzw. Themenbereiche in den Gruppenräumen (Bewegungsraum, Technikraum, Bastelraum, Raum mit Puppenecke, Einkaufsladen, etc.,…) haben die Kinder dauerhaft die Möglichkeit, neigungsspezifisch zu wählen.
Lernen und Lehren – Unterricht
  • Die Mädchen-Jungen-Meldekette im Unterricht bietet eine gleichmäßige Beteiligung von Mädchen und Jungen.
  • Der Einsatz von Methoden des Kooperativen Lernens ermöglicht z. B. die Bildung von Zufallsgruppen bei der Gruppenarbeit.
  • Die Sitzordnung wird regelmäßig gewechselt und eine geschlechtergetrennte Sitzordnung vermieden.
  • Teilweise auch mit homogenen Gruppen bei geschlechtsspezifischen Themen zu arbeiten, ist für manche Inhalte durchaus sinnvoll.
  • Bei Vorlesestunden werden geschlechtsspezifische Interessen durch die freie Buchwahl berücksichtigt.
  • Leistungen werden frei von mädchen- bzw. jungentypischen Verhaltenszuschreibungen bewertet.
  • Die Lehrkräfte sind mit den individuellen Lebenswelten der Mädchen und Jungen vertraut, und sie achten darauf, dass eine ausgeglichene Aufmerksamkeitsverteilung auf Mädchen und Jungen stattfindet. Durch die Wahlmöglichkeit bei verschiedenen Unterrichtsangeboten bietet sich häufig die Möglichkeit einer geschlechterdifferenzierten Ausrichtung. 
Führung und Schulmanagement
  • Die Schulleitung beachtet bei der Stundenplangestaltung die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Lehrerinnen mit der Hälfte der Stundenzahl wird ein unterrichtsfreier Tag ermöglicht.
  • Alle Verpflichtungen zusätzlich zum Unterricht werden der Pflichtstundenzahl angeglichen (Anzahl: Aufsichten, ggf. Elterngespräche, Unterrichtsgänge).
  • Bei Anzeige einer Schwangerschaft wird die Gefährdungsbeurteilung durchgeführt.
  • Die Schulleitung setzt die Frauenförderpläne um und stellt sicher, dass die Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen einen wirksamen Handlungsspielraum und angemessene Entlastung hat.

Professionalität der Lehrkräfte
Die Chancengleichheit der Geschlechter und die Beseitigung bestehender Nachteile sowie die individuelle Förderung aller Schüler/innen stehen in Lehrerkonferenzen vielfach im Blickfeld der Lehrkräfte. Fortbildungen werden auch im Hinblick auf Genderkompetenzen ausgewählt.

Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung
Die KGS Grabenstraße strebt an, eine Geschlechterparität in Gremien zu erreichen, und die Implementierung von Gender-Aspekten im gesamten Schulleben zu erreichen.



3    Offener Ganztag

Im Jahr 2004 wurde die KGS Grabenstraße als eine der ersten Schulen in Duisburg offene Ganztagsschule (OGT). Gemeinsam mit dem Schulamt und den Schulleitungen der anderen damals sechs beteiligten Grundschulen wurde ein Pilot-Konzept entwickelt. 
Die KGS startete mit 50 Kindern und einer Betreuungszeit von 7.30 – 16.00 Uhr. 
Mit dem Kooperationspartner, Stadtsportbund Duisburg, arbeitet die Schule seitdem in beiderseitigem guten Einvernehmen zusammen. 
Inzwischen besuchen 100 Kinder den Offenen Ganztag und es besteht eine Warteliste. Die Ganztagszeiten wurden auf 7.00 – 16.30 Uhr ausgeweitet. 
Gemeinsam mit der im gleichen Gebäudekomplex befindlichen GGS werden Mensa, Werkraum und die Sportanlagen genutzt. 
Zur Aufbewahrung des Tornisters, der Sporttasche und der Hausschuhe kann jedes Kind des OGT über einen eigenen Spind verfügen, für dessen Nutzung die Eltern pro Schuljahr eine Gebühr entrichten.
In der Mensa können die Kinder nach Voranmeldung frühstücken. Mittags wird ein frisch gekochtes, heißt geliefertes Mittagessen ausgegeben und von den Kindern in Gruppen eingenommen. Die OGT-Mitarbeiter/innen achten dabei auf ein Mindestmaß an Tisch-manieren und fördern Gespräche untereinander. 
Von Mo - Do fertigen die Kinder mit Unterstützung von OGT-Mitarbeiter/innen und Lehrerinnen in ihrem eigenen Klassenraum die Aufgaben, die sich im Eckspanner befinden, an. Da die meisten Kinder Wochenaufgaben bekommen, teilen sie sich selbst ein, was sie an welchem Tag bearbeiten. Die Erwachsenen beantworten Fragen, helfen weiter und sehen fertige Aufgaben möglichst nach. 
Im Nachmittagsbereich werden die 15 - 17 verschiedenen Freizeitangebote von Kindern von GGS Hebbelstraße und KGS besucht. 

Ein unbestrittener Höhepunkt für jedes Kind im Offenen Ganztag ist der jährliche Tagesausflug ins Strandbad Wedau. 
Immer wieder hospitieren Mitarbeiter/innen des OGT im Unterricht, üben mit einzelnen Kindern Lesen oder Kopfrechnen oder sprechen mit den Lehrerinnen über Sorgen und Nöte einzelner Kinder oder Familien.  
In der Tagesordnung jeder Lehrerkonferenz ist der OGT ein feststehender Punkt, der von den anwesenden OGT-Mitarbeiter/innen bestritten wird. Hier werden Themen angesprochen, die zum gegenseitigen Verständnis zwischen Schule und OGT wichtig sind und eine Verzahnung vorantreiben können. Einmal wöchentlich setzen sich Schulleitung und OGT-Leitung zusammen, um aktuelle Themen zu besprechen. 
Auch an relevanten Lehrerfortbildungen z. B. zum Thema „Elterngespräche“ nehmen Mitarbeiter/innen des OGT aktiv teil. 
Über eine eigene Telefonleitung, eine Mobiltelefonnummer und eine E-Mail-Adresse ist der OGT für die Eltern jederzeit erreichbar.
Von 2005-2009 beteiligte sich die KGS an beiden Stufen einer wissenschaftlichen Begleitung der Fachhochschule Köln: „Wissenschaftliche Begleitung der offenen Ganztagsschule im Primarbereich in NRW“. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in drei Bänden veröffentlicht, die 2010 erschienen sind. 

    
   Konzept zur Gesundheitsförderung

„Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen“ (Definition der Weltgesundheitsorganisation von 1948). Demgemäß tragen alle Aspekte, die zum Bereich „Gewaltfreie Schule zum Wohlfühlen“ gehören, zur Gesundheitsförderung bei. Über das Konzept zur Gesundheitsförderung werden die Eltern bei den Klassenpflegschaftsabenden von der Schulleitung informiert.

An der KGS werden die folgenden Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in allen Klassen und im Offenen Ganztag durchgeführt.

  • Alle Lehrerinnen und Mitarbeiter/innen der Schule setzen sich dafür ein, dass jedes Kind täglich ein ausreichendes, gesundes Frühstück ohne Süßigkeiten mitbringt.
  • Bei den Mädchen- und Jungentagen wird immer eine Station zum Thema „Gesunde Ernährung - gesunder Körper“ angeboten. In den letzten Jahren waren dies Angebote zum Thema „Obst“, „Vollkornbrot“ und „Müsli“.
  • Damit die Kinder im Verlauf des Tages zwischendurch trinken können, haben sie eine  Trinkflasche mit Wasser im Tornister. Das Trinken ist während des Unterrichtes erlaubt, wenn es unauffällig geschieht. Für Kinder, die ihre Flasche vergessen haben, stehen Becher im Klassenraum zur Verfügung.
  • Die Lehrerinnen bauen Bewegungspausen in den Unterricht ein. Dazu befinden sich u.a. Materialien aus dem Programm „Klasse 2000“ im Klassenraum. Viele Lehrerinnen führen im Unterricht außerdem regelmäßig Übungen aus der Kinesiologie (Brain Gym) durch, singen mit den Kindern Bewegungslieder oder leiten Bewegungsspiele an.
  • Damit der Tornister nicht zu schwer und der Rücken der Kinder geschont wird, haben  die Schüler/innen die Möglichkeit, Hefte und andere Schulmaterialien im Klassenraum aufzubewahren.

5    Konzept zur Umwelterziehung

Ziel ist, dass die Schüler/innen der KGS zu einem verantwortungsvollen und -bewussten Umgang mit der Umwelt erzogen werden, so dass lebensnotwendige Ressourcen nachhaltig für kommende Generationen erhalten bleiben.

Den Orientierungsrahmen bieten die folgenden Grundsätze:
  • Die Umwelterziehung ergänzt das Konzept zur Werteerziehung (an der KGS als Erziehungskonsens bezeichnet) und gehört zum Erziehungsauftrag der Schule (s. Schulgesetz NRW § 2).
  • Auch im Lehrplan Sachunterricht sind die Aufgaben für die Umwelterziehung definiert.(Richtlinien und Lehrpläne, Schule in NRW, Nr.2012, S. 39-50).
Maßnahmen, Projekte und Initiativen der KGS zur Umwelterziehung:
  • Behandlung der Themenbereiche im Sachunterricht und in anderen Fächern in allen Klassen
  • naturwissenschaftliche Projektwochen mit den Themen „Wasser, Luft, Erde, Feuer“ und „Unsere Grüne Woche“
  • Unterrichtsgänge in die Natur im fußläufig zu erreichenden Duisburger Stadtwald Klassenfahrten unter dem Aspekt der Begegnung mit der Natur
  • Unterrichtsgänge in die Zooschule DU zu verschiedenen Themengebieten (z. B. „Zoo-Tiere im Winter“, „Tarnung“)
  • Mülltrennung in allen Klassen (Papier, gelbe Tonne, Restmüll)
  • Vermeidung von Verpackungsmüll bei Getränken und beim Schulfrühstück durch Trinkflaschen und Butterbrotboxen
  • Vermeidung von Papierverschwendung in allen Klassen durch überlegtes Kopieren von Arbeitsmaterialien
  • Sammlung von Recycling-Material: Druckerpatronen, Elektromüll
  • Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (Ausleihe von Unterrichtsmaterial, Aufstellen der E-Tonne)
  • Teilnahme am Projekt „ESPADU“ der Stadt Duisburg
  • Einbeziehung der Offenen Ganztagsschule in die Maßnahmen der Umwelterziehung
  • Sauberhaltung des Schulgeländes durch den Pausen-Hofdienst der Kinder der Kl. 2-4
  • Erziehung zum Umgang mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln durch Radfahrtraining

6    JeKI

Seit 2007 beteiligt sich die KGS am Programm „Jedem Kind ein Instrument“. Kooperationspartner der Schule ist die Musik- und Kunstschule Duisburg. Die Kinder der ersten Klassen erleben je eine Musikstunde in der Woche und lernen hier in der mitreißenden Atmosphäre, die der Lehrer der Musik- und Kunstschule zu verbreiten versteht, ungewöhnliche Zugänge zu Musik in jeglicher Erscheinungsform kennen. Im zweiten Halbjahr stellen Lehrer/innen der Musikschule verschiedene Instrumente in der KGS vor, und die Kinder haben die Möglichkeit, diese auszuprobieren. Die Musikstunde im 1. Schuljahr ist kostenlos. 
Vom 2. - 4. Schuljahr wird – kostenpflichtiger - Unterricht in Kleingruppen für Violine, Gitarre und Akkordeon angeboten. 

Zusätzlich besuchen die Kinder der 3. und 4. Klassen die Proben des Kinderorchesters in der Aula der KGS. 
Im Schuljahr 2013-2014 nehmen 22 Kinder in 4 Gitarren-Gruppen, 11 Kinder in  vier Violinen-Gruppen und vier Kinder in einer Akkordeon-Gruppe am Instrumenten-Unterricht teil. 
Mehrmals gab es kleine Konzerte in Schulversammlungen, um der Schulöffentlichkeit die Arbeit der JeKI-Gruppen vorzustellen.
In langjähriger Zusammenarbeit mit den vier Lehrern der Musikschule ist ein sehr gutes Miteinander entstanden.  

In den Jahren 2010-2012 beteiligte sich die Schule an der wissenschaftlichen Begleitung des JeKI-Projektes in NRW der Universität Frankfurt „Musikerziehung, kindliche Kognition und Affekt - MEKKA“.   



7    Zusammenarbeit 

Schulpflegschaft
Seit vielen Jahren beschließen die gewählten Elternvertreter/innen der acht Klassen in der ersten Schulpflegschaftssitzung, die jeweiligen Stellvertreter/innen auch zu den Sitzungen einzuladen. Diese Praxis ermöglicht eine größere Meinungsbreite zu den verschiedenen aktuellen Themen der vier bis sechs Sitzungen im Schuljahr, an denen mit beratender Stimme die Schulleiterin teilnimmt. Die Eltern der Schulpflegschaft organisieren in Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Fördervereins das jährliche
St.-Martinsfest. 
Um eine größtmögliche Transparenz in der Schulentwicklung zu ermöglichen, informiert die Schulleiterin die Mitglieder der Schulpflegschaft regelmäßig über „Neues aus der Schule“ und trifft sich jeweils vor den Sitzungen mit den beiden Vorsitzenden, um Informationen auszutauschen und Absprachen zur Tagesordnung zu treffen. 

Schulkonferenz 
Da die Schülerzahl unter 200 liegt, besteht die Schulkonferenz aus je drei Eltern- und Lehrermitgliedern. Den Vorsitz der Schulkonferenz hat die Schulleiterin, die Konrektorin nimmt mit beratender Stimme an den Sitzungen teil. 

Förderverein
Der 1996 gegründete „Verein der Freunde und Förderer der Katholischen Grundschule Grabenstraße e. V.“ zählt ca. 100 Mitglieder, die z. T. der Schule auch lange Jahre nach dem Ausscheiden der eigenen Kinder verbunden bleiben. Verschiedene Aktionen haben in den letzten Jahren ermöglicht, dass die Schule finanziell großzügig unterstützt werden kann. So wurden aus Mitteln des FV die Beschallungs- und Beleuchtungsanlage der Aula (mit GGS) und die Spinde für die 100 Ganztagskinder der KGS beschafft. Die Schulbücherei erhält in jedem Jahr einen namhaften Betrag zur Anschaffung neuer Bücher. Ein großer Container für die zahlreichen Pausenspiele konnte für den Schulhof erworben werden. Regelmäßig stellt der Förderverein Mittel zur Ersatzbeschaffung der Spiele zur Verfügung. 
Um den Schulchor professionell anleiten zu können, wird aus Mitteln des FVs eine Chorleiterin finanziert. Sie leitet die wöchentliche Chorprobe und begleitet die Schulgottesdienste musikalisch. Auf Anregung und unter Mitwirkung des FVs wurde eine  CD des Schulchores mit Adventsliedern professionell produziert und den Eltern im Rahmen eines Konzertes vorgestellt. 
Das Faltblatt des FV findet sich im Anhang. 

Kindertageseinrichtungen
Die Schule ist Mitglied im Arbeitskreis „Kindergarten-Grundschule in DU-Neudorf“, in dem sich die Leitungen der 13 Neudorfer Kindertageseinrichtungen regelmäßig zum Austausch treffen. Es werden aktuelle Probleme des Stadtteils besprochen oder gemeinsame Elternveranstaltungen geplant und durchgeführt. So findet seit vielen Jahren der Informationsabend für Eltern 4-jähriger Kinder für alle Einrichtungen gemeinsam in der Aula der KGS Grabenstraße statt. 
Die Schüler/innen der KGS Grabenstraße kommen – je nach Jahrgangsstufe - aus 10-15 Kindertageseinrichtungen in ganz Duisburg. Es ist daher nicht möglich, mit all diesen Einrichtungen intensiv zusammenzuarbeiten. Mit dem Katholischen Kindergarten St. Gabriel, aus dem viele Kinder kommen, besteht seit langer Zeit eine enge Zusammenarbeit, im nächsten Schuljahr auch über das Projekt „Haus der kleinen Forscher“. 
In jedem Frühjahr werden aus allen beteiligten Kindertageseinrichtungen die Erzieher/innen, deren Kinder die ersten Klassen besuchen, in den Unterricht eingeladen, um so den Kontakt zwischen Schule und Kindergärten zu intensivieren. 
Die Lehrerinnen der KGS betreuen im Rahmen der Delfin4-Untersuchungen die Kinder von drei DU-Neudorfer Kindergärten.  

Weiterführende Schulen 
Die Schüler/innen der KGS besuchen nach der 4. Klasse zu einem großen Teil die umliegenden Gymnasien: Steinbart-Gymnasium, Landfermann-Gymnasium, Mercator-Gymnasium, St. Hildegardis-Gymnasium. Mehrere Schüler/innen gehen auch an die Gustav-Heinemann- oder die Karl–Lehr-Realschule. Der größte Anteil der Viertklässler wechselt zur Gesamtschule Mitte. Die im Stadtteil bestehende Hauptschule wird von den Eltern seit 2 Jahren nicht mehr zur Erstanmeldung gewählt. 
Mit allen o. g. Schulen steht die KGS in engem Kontakt: durch Teilnahme von Lehrerinnen an Erprobungsstufen-Konferenzen, durch Teilnahme von Schulklassen an Aktionen/Austellungen/Wettbewerben oder durch Besuche der Lehrer/innen der weiterführenden Schulen an der KGS im Rahmen des „Grundschulmarktes“ im Frühsommer jeden Jahres. 

Ehrenamtliche 
Seit mehreren Jahren werden die Lehrerinnen der KGS unterstützt durch die Mitarbeit vieler Ehrenamtlicher. Über die AWO Duisburg arbeiten z. Zt. drei Frauen mit Kindern in der Einzelförderung im Bereich Lesen oder Rechenfertigkeit in enger inhaltlicher Absprache mit den Lehrerinnen. Alle Frauen sind der Schule über lange Jahre verbunden, so dass sie auch an Schulaktionen (Schulfest, Schulversammlung, Schulausflug, Vorlesestunde…) gerne teilnehmen. 
Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin ist unentbehrlich als „guter Geist der Schule“. Sie kümmert sich um all die kleinen Kümmernisse der Kinder, hilft bei der Suche nach verlorengegangenen Dingen, vermittelt, sorgt für Sauberkeit in den Toilettenräumen und ist während des Schultages ansprechbar. 
Auch das Silentium für Schüler/innen, die den Offenen Ganztag nicht besuchen, wird von einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin geleitet.   

Kirchengemeinde
Zur Gemeinde St. Ludger der Großpfarrei Liebfrauen pflegt die KGS Kontakte durch regelmäßige Treffen der Schulleitung mit dem zuständigen Pastor und der Gemeinde-referentin. Da zur Gemeinde St. Ludger fünf Grundschulen gehören, ist aus Sicht der Gemeinde eine engere Zusammenarbeit oder ein wöchentlicher Schulgottesdienst nicht mehr möglich.
Zu Beginn des Schuljahres werden Absprachen zwischen allen beteiligten Schulleitungen sowie der Gemeindeleitung getroffen und die Gottesdiensttermine für das gesamte Schuljahr festgelegt. Besondere Gottesdienste im Kirchenjahr werden vom Kollegium gemeinsam mit den Kindern vorbereitet und gefeiert: zur Einschulung, an St. Martin, zu St. Nikolaus, im Advent, in der Fastenzeit und zum Ende des Schuljahres.  
Eine professionelle Musikerin (s. Förderverein) begleitet die Schulgottesdienste auf der Orgel, so dass die Schüler/innen im Laufe der Grundschulzeit das Singen moderner Kirchenlieder erlernen. 



   Außerschulische Partner 

Stadtsportbund Duisburg (SSB)
Als Kooperationspartner der KGS im Offenen Ganztag arbeiten Schule und SSB eng zusammen: 

  • im Bereich der Einstellung des Personals, indem die Schulleitung bei freien Stellen  die eingehenden Bewerbungen sichtet und gemeinsam mit dem SSB die Auswahlgespräche durchführt.
  • im Bereich der Verwaltung der Landesmittel, indem Schulleitung und OGT-Leitung die vom SSB zur Verfügung gestellten Gelder sachgemäß verwenden, nötige Anschaffungen in Absprache tätigen und die Vorbereitungen zum Verwendungsnachweis zusammenstellen.

ESPADU
Seit dem Schuljahr 2002-2003 beteiligt sich die Schule am Projekt „Energiesparen in Duisburg“. Das Ziel ist die Erziehung aller am Schulleben Beteiligten zu bewusstem Umgang  mit Energie. Von den erzielten Einsparbeträgen werden den Schulen 30% zur Verfügung gestellt. 
Einmal jährlich setzen sich die beauftragten Lehrerinnen und der Hausmeister mit den Projektkoordinatoren zusammen und beraten über die Energiesituation der Schule und über geeignete Unterrichtsprojekte. 
In den Jahren vor der Generalsanierung konnten erhebliche Einsparungen erzielt werden durch Unterrichtsprojekte zu

  • gezieltem Lüftungsverhalten
  • angemessenem Einsatz von Licht
  • sparsamem Umgang mit Wasser 
In den Klassen wurden Thermometer installiert, um mit den Schüler/innen den kriti-schen Blick auf die Raumtemperatur thematisieren zu können. In einer Woche im Herbst jeden Jahres werden die Klassentemperaturen von den Schüler/innen dreimal täglich in eine Tabelle eingetragen, die Heizsituation beobachtet und Zusammenhänge mit dem Wetter thematisiert. Die von den Schüler/innen ausgefüllten Tabellen werden an die Projekt-Firma ECO-Team weitergeleitet und dort ausgewertet. 
Gelüftet wird in den Klassen vorzugsweise möglichst in den Pausen. 
In den Jahren 2009 – 2011 wurden die Einspar-Möglichkeiten wegen der energetischen Generalsanierung der Schule aus Mitteln des Konjunkturpaketes II auf null gefahren. Die Außen- und Innenarbeiten verschlangen ein Vielfaches der sonst üblichen Energiekosten. 

Zurenergetischen Sanierung der Schule gehörten der Einbau von
  • außenliegendem Sonnenschutz, der mit Wind- und Regensensoren gekoppelt ist und selbsttätig hoch- und runtergefahren werden sollte. Auf Wunsch der Schule wurden Schalter in den Räumen installiert, so dass eine bedarfsgerechte „Beschattung“ der Räume möglich ist.
  • Beleuchtungssensoren in den Klassenräumen, dem Lehrerzimmer und den Toilettenräumen für Schüler/innen und Erwachsene, die auf Bewegung im Raum reagieren. Das hat zur Folge, dass das Licht ständig an- und ausgeht. Nach Verlassen des Raumes schaltet sich das Licht erst nach mehreren Minuten selbsttätig aus.
    Fazit: Die Beleuchtung brennt auch bei Sonnenschein und stört den Unterrichtsablauf erheblich durch ständige Leuchtwertschwankungen. Eine von der Schule angeregte Nachbesserung ist wegen der hohen Kosten nicht möglich. Einsparmöglichkeiten im Bereich Stromverbrauch sind so nicht möglich. 

Durch die Installierung einer neuen Heizungsanlage kann die Temperatur in den Räumen nur noch zentral über die Stadt und nicht mehr vor Ort geregelt werden. 
Die eingesparten Summen werden den Schulen jährlich bekanntgegeben. 30% der eingesparten Kosten sollen, laut Vertrag, an die Schulen weitergegeben werden. 
Im September 2013 wurden den Schulen die noch ausstehenden Gelder überwiesen.


9    Aktionen

Projekte 
An der KGS findet in der Regel einmal jährlich Unterricht im Rahmen einer Projektwoche statt, in der sich die Kinder jahrgangsübergreifend Gruppen zuordnen. 

Themen in den letzten Jahren: 

  • 2009: "Schule zum Wohlfühlen“ (18 Gruppen) u.a.: Den Gefühlen auf der Spur, Giraffensprache, Ernährungspyramide, Schön, dass du da bist!, Malen nach Musik, Snoezelen, Ich
    Eine Reportergruppe berichtete fortlaufend über die Arbeit in den Projekten.
  • 2010 konnte wegen der Sanierungsarbeiten keine Projektwoche stattfinden.
  • 2011: „Kinder einer Welt“ (15 Gruppen) u. a.: Afrika: Transporte auf dem Kopf, Senegal: Schätze suchen, Niederlande: Klompenlauf, Indien: Mandalas auf dem  Schulhof, Italien: Länderpuzzle, Kinderspiele, Speisen und Getränke aus aller Welt
  • 2012: „Unsere grüne Schule“ (16 Gruppen) u. a.: Bohnen pflanzen, Papier schöpfen, Waldforscher unterwegs im Duisburger Wald, Leben in der Wiese, Lebensraum  Baum,  Experimente - Warum sind Blätter grün?, Schulausflug ins Irrland in Kevelaer, Fotoreporter-Gruppe
Von 1999 bis 2012 fand alle zwei Jahre gemeinsam mit der GGS Hebbelstraße ein „Charity-Walk“ statt. Hunderte von Kindern liefen in Begleitung von Lehrerinnen und Eltern viele Kilometer durch den nahen Duisburger Wald und sammelten so Geld für schulische und soziale Projekte (Friedensdorf Oberhausen, Kindernothilfe Duisburg, SOS Kinderdörfer, Kinderkrebsstation der Wedau-Kliniken Duisburg).   
Berichte und Fotos der oben genannten und vieler anderer Projekte finden sich auf den Rückblick-Seiten der Homepage beim jeweiligen Schuljahr. 

Feste
Sommerfeste, Winterfeste, Musikfeste, eigene Musical-Aufführungen, Oper zu Gast in der Schule, KlasseKlassik in der Schule, Elternpartys… dies sind nur einige der in der KGS immer wieder stattfindenden Schulfeste. Schöner, wenn sie draußen auf dem großen Schulgelände stattfinden können und sogar eine Band der britischen Botschaft auftritt, aber auch im Schulhaus kann ein Fest Spaß machen, gemütlich, eng, laut und turbulent: ein Erlebnis für alle Beteiligten.

Feiern
In kleinerem Rahmen, aber genauso sorgfältig gestaltet: Feiern, die oft in den Schulalltag integriert sind.
  • Schulversammlungen (s. auch Erziehungskonsens), die seit 2007 ein fester Bestandteil und ein Erkennungsmerkmal der KGS sind.
  • St. Martin
    wird in der Schule jeweils an einem Freitag Anfang November gefeiert. Vorher werden im Rahmen eines Projekttages die Laternen in den Klassen gebastelt und dabei Martinslieder gesungen. Der Martinsabend beginnt traditionell mit dem Wortgottesdienst in St. Ludger, der gemeinsam von Schüler/innen und Lehrerinnen vorbereitet und gestaltet wird. In der Regel führen die Lehrerinnen in der Kirche die Martinslegende auf. Nach dem Laternenzug mit St. Martin an der Spitze und begleitet von einer Musikgruppe ehemaliger Schüler/innen der KGS und Lehrer/innen des Landfermann-Gymnasiums findet auf dem Schulhof am Martinsfeuer die Mantelteilung statt. Zum Abschluss bekommen die Kinder einen Weckmann, und die Gäste werden von Mitgliedern des Fördervereins und der Schulpflegschaft mit warmen Getränken und Weckmännern versorgt. Viele Ehemalige (Schüler/innen und Eltern) besuchen „ihre“ Schule zu diesem Anlass, und so ergeben sich immer wieder „Weißt du noch“-Gespräche bis in den Abend hinein.
  • St. Nikolaus
    wird für die Schüler/innen der 1. und 2. Klassen am 6. Dezember in der Schule gefeiert, beginnend mit einem Schulgottesdienst für die Schulgemeinde, der vom Kollegium und den Kindern gestaltet wird. Bischof Nikolaus besucht im Anschluss daran die Klassen, erzählt aus „seinem“ Leben und bringt Überraschungen mit.
  • Vor Weihnachten
    finden in allen Klassen Adventsfeiern statt, in denen die Kinder kleine Sprechstücke aufführen, gemeinsam Lieder singen und die vorher gebackenen Plätzchen essen.
  • Ostern
    feiern die Schüler/innen der ersten Klassen mit ihren Patenkindern aus den vierten Klassen gemeinsam mit dem Suchen von Ostereiern im grünen Innenhof der Schule.

 

10    Kommunikation

Als grundsätzliches Kommunikationsmittel nach außen und innen kann die Schulhomepage www.kgs-grabenstrasse.de angesehen werden, die seit 2004 erreichbar ist und seit 2007 wöchentlich aktualisiert wird. So ist es möglich, die (Schul-) Öffentlichkeit über alles Wichtige rund um die KGS stets auf dem Laufenden zu halten. Daneben verteilt die Schule ein Faltblatt. 

Schule - Elternhaus
Für die tägliche Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus der Kinder nutzen beide Seiten den „Briefkasten“, eine Prospekthülle vorne im roten Schnellhefter. Hier finden Eltern Briefe, Stundenpläne, Notizen … und legen z. B. Entschuldigungsschreiben für Schule und OGT oder Mitteilungen an die Lehrerinnen hinein. Es ist in allen Klassen ein tägliches Ritual, dass vor Beginn der ersten Stunde der rote Schnellhefter auf den Tisch gelegt und der Briefkasten geleert wird. Für die Mitteilungen der Eltern steht in jeder Klasse auf dem Pult ein „Postkasten“. Die Lehrerinnen kümmern sich um die Verteilung der eingegangenen Post. 
Da das Sekretariat nur stundenweise besetzt ist und die Schulleitung häufig im Unterricht ist, läuft rund um die Uhr der Anrufbeantworter, auf den Eltern wichtige Nachrichten sprechen können, die schnellstmöglich beantwortet werden.   
Über die Schulmail-Adresse können Eltern jederzeit Anfragen etc. an die Schule richten, auf die rasch reagiert wird. 
Auch wenn das Schulhaus während des Unterrichts und nach Schulschluss aus Sicherheitsgründen verschlossen sein muss, ist es für Eltern möglich, in wichtigen Angelegenheiten durch einen Eingang in die Schule zu kommen. 
Allen Eltern wird zu Beginn eines Schuljahres die Papierfassung des „Schul-ABC“ übergeben, in dem alle wichtigen Einzelheiten des Schullebens der KGS beschrieben sind. 
Zweimal im Laufe des Schuljahres werden Eltern zu „Kinder-Eltern-Sprechtagen“ eingeladen. Nach individueller Terminabsprache treffen sich die Familien mit der Lehrerin in der Schule, um anhand der Dokumentationsbögen und der Unterlagen des Kindes über die schulische Entwicklung zu beraten. Diese Gespräche werden protokolliert und ggf. getroffene Vereinbarungen von beiden Seiten gegengezeichnet. Falls Eltern oder Lehrerin  weitere Gespräche für nötig erachten, vereinbaren sie jeweils neue Termine, um „Tür&Angel“-Gespräche zu vermeiden. 
Immer wieder besuchen Eltern nach Voranmeldung den Unterricht der Klasse ihres Kindes. 

Schule intern
Innerhalb des Kollegiums, das aus (im Sommer 2013) 10 Lehrerinnen und 15 Mitarbeiter/innen im OGT besteht, werden mehrere Kommunikationswege systematisch gepflegt.
  • Besprechungsstunde
    Hier treffen sich alle Lehrerinnen (außerhalb der Pflichtstundenzahl) montags in der 1. Stunde, um dienstliche Belange zu besprechen und gemeinsam Unterricht, schriftliche Arbeiten, Projekte, Fortbildungen … vor- oder nachzubereiten.
  • Lehrerkonferenzen
    sind in der Jahresplanung festgelegt (nachmittags alle 3-4 Wochen, Dauer: 2,5 Stunden). Seit mehreren Jahren nehmen die Leiterinnen des OGT mit beratender Stimme teil.
  • Steuergruppe (s. Kap. 16)
  • Die für das laufende Schuljahr relevanten Papiere werden in einem Ordner abgeheftet, der am Schulleiterinnen-Platz steht. So wird ermöglicht, dass die Lehrerinnen jederzeit Zugang zu allen aktuellen Unterlagen haben.
  • Schulkalender im Lehrerzimmer
    In den Kalender, der immer am Schulleiterinnen-Platz im Lehrerzimmer liegt, trägt jedeKollegin wichtige Termine ein, zu denen sie nicht innerhalb des Basisstundenplansunterrichten kann (dienstliche Abwesenheit, Unterrichtsgänge, …). Auch Termine des OGT, die den Unterricht oder die Aufgabenbetreuung durch Lehrerinnen betreffen oderTermine der GGS, die die gemeinsam genutzten Schulräume betreffen, werden notiert. Auf der Grundlage dieser Eintragungen fertigt die Schulleiterin in der jeweiligen Vorwoche den aktuell gültigen Stundenplan an, der mittwochs verteilt wird, umElternmitteilungen über ggf. geänderte Unterrichtszeiten oder Erinnerungen an besondere Unterrichtsvorhaben rechtzeitig weitergeben zu können.
  • Jahresplanung
    Zu Beginn des Schuljahres werden alle vorhersehbaren wiederkehrenden Termine von der Schulleitung in der Jahresplanung festgelegt und in der Lehrerkonferenz besprochen. Im Eingangsbereich der Schule wird immer wieder mit Plakaten auf bevorstehende Schultermine aufmerksam gemacht.
  • Magnetwand im Lehrerzimmer
    Hier werden aktuelle Mitteilungen von/an Kolleginnen befestigt, auf interessante Zeitungsartikel verwiesen, „Schnellmeldungen“ aufgehängt und alles gesammelt, was für das Kollegium interessant sein könnte.
  • Liste „Verbleib der Kinder nach dem Unterricht“
    Sie informiert Fachlehrerinnen, wer nach dem Unterricht wohin geht. Diese Liste, die stets aktualisiert wird, hängt in der Klassentür.
  • Liste „Fehlende Kinder“
    Die Lehrerin, die in der 1. Std. in der Klasse unterrichtet, trägt die Namen der fehlenden Kinder ein, die den OGT und die Schule 8-1 besuchen und hängt die Liste außen an die Klassentür. Um 9.00 Uhr geht eine ehrenamtliche Mitarbeiterin an allen Klassen vorbei und überträgt die Eintragungen in eine Sammelliste, die dem OGT zur Verfügung gestellt wird.
  • OGT-Postkasten im Lehrerzimmer
    Zu Beginn eines jeden Schultages sammeln die Lehrerinnen in den Klassen auch die Mitteilungen an den OGT ein und legen sie in der großen Pause in den Postkasten, damit die OGT-Leitung frühzeitig informiert wird.

Schule - Öffentlichkeit 
Außer über die bereits genannte Schulhomepage geht die KGS mit einigen Broschüren an die Öffentlichkeit. Am Tag der Offenen Tür werden die Gäste mit Faltblättern über die Bereiche der Schule informiert. Neben dem Faltblatt der Schule gibt es eine OGT-Information und ein Faltblatt des Fördervereins, jeweils in verschiedenen Farben. 
Auch die beiden großen Lokalzeitungen berichten immer wieder über die KGS. So hat die Rheinische Post 2011-2012 ein Mädchen mit mehreren Artikeln durch ihr erstes Schuljahr begleitet. Der WDR drehte im Frühjahr 2013 auch in der KGS einen Film zum Thema „Sportunterricht in NRW“.



Lehren 

11    Unterricht  

An der KGS Grabenstraße wird der Unterricht auf der Grundlage der Richtlinien und Lehrpläne des Landes NRW vom 01.08.2008 erteilt.
  
Seit dem Schuljahr 2010-2011 sind die in den Lehrplänen genannten Kompetenzen vom Kollegium für die einzelnen Fächer in „Dokumentationsbögen“ zusammengefasst.  Diese Bögen werden regelmäßig überarbeitet, in der Lehrerkonferenz abgestimmt und von allen Lehrerinnen verpflichtend angewendet. Die Dokumentationsbögen bilden die Grundlage der unterrichtlichen Arbeit und werden auch bei Elterngesprächen zur Beratung herangezogen. Anhand der Kompetenz-Formulierungen werden die Zeugnistexte von allen Kolleginnen den Fähigkeiten des Kindes entsprechend geschrieben. 
Grundprinzip des Unterrichts ist die Förderung der Schüleraktivität, um selbstständiges Lernen zu unterstützen. Dies wird angebahnt durch regelmäßigen Einsatz kooperativer Lernformen. Die Zieltransparenz des Unterrichtsgeschehens wird vergrößert, indem die Unterrichtsinhalte und –ziele von/mit den Schüler/innen thematisiert werden und eine Schlussreflexion bewusst macht, was im Unterricht erreicht wurde.  

An der KGS werden für die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik jeweils Schulbücher der gleichen Reihe verwendet, das entspricht der Teamarbeit im Kollegium und den Absprachen in der Leistungsbewertung. Im Bereich Deutsch kommen Bücher und Arbeitsmaterialien der Reihe „Duden“ zum Einsatz. In allen Klassen werden  Rechtschreibleistung und Leseleistung unterstützt durch die Arbeit mit Merkwörtern und den regelmäßigen Umgang mit Antolin. 
Im Englischunterricht werden Lehrwerke der Reihe „Ginger“ verwendet. 
Im Mathematikunterricht werden Bücher und Materialien „Super M“ eingesetzt. Das schnelle Kopfrechnen wird besonders trainiert durch den regelmäßig zum Einsatz gebrachten „Kopfrechen-Marathon“. 
Um die Anwendung prozessbezogener Kompetenzen zu stärken, werden im Unterricht zunehmend Aufgabenformate aus den PIK AS-Materialien eingesetzt.  
Der im Jahrgangsstufenteam gemeinsam geplante Sachunterricht wird unterstützt durch „Sachunterrichtskisten“, die alle Materialien zu ausgewählten, standortbezogenen  Themen des Lehrplans enthalten. Die Kisten werden regelmäßig aktualisiert und ergänzt.  
Alle für den Unterricht relevanten Materialien: Schülerlehrwerke, Lehrerbände, Bücher zur Unterrichtstheorie, Zeitschriften … sind im Lehrerzimmer in „Themenschränken“ und für Mathematik und Sachunterricht zusätzlich im Kartenraum zu finden. 



12    Team-Arbeit 

Seit dem Schuljahr 2007-2008 arbeiten die Lehrerinnen der KGS systematisch in Jahrgangsstufen-Teams zusammen. Dies erleichtert die Durchführung von Unterricht in Zeiten knapper Lehrerstellenbesetzung, in denen zuweilen Vertretungsstellen aus verschiedenen Gründen häufig wechselnd und oft nur monatsweise besetzt werden können. 

Die Lehrerinnen-Teams treffen sich montags in der 1. Stunde (außerhalb ihrer Pflichtstunden), um gemeinsam Materialien zu sichten, Unterricht vorzubereiten, schriftliche Arbeiten zu konzipieren, nachzusehen und zu benoten, Zeugnistexte zu formulieren, Elterngespräche im Team zu führen, Termine abzusprechen, Unterrichtsgänge zu planen … 
Die Parallellehrerinnen sind in der Regel auch die 2. Klassenlehrerinnen in den Nachbarklassen. Die Klassenräume der Parallelklassen liegen nebeneinander; so kann leicht Material gemeinsam genutzt werden und Schüler/innen können zu besonderen Themenbereichen auch am Unterricht der anderen Klasse teilnehmen.

    

13    Classroom-Management 

Die folgenden Absprachen werden systematisch angewendet und sind für alle Lehrerinnen und, soweit übertragbar, auch für den OGT verpflichtend. Sie wurden im Schuljahr 2007-2008 erarbeitet und werden regelmäßig im Kollegium evaluiert, überarbeitet und den aktuellen Gegebenheiten angepasst. 
Sie erleichtern Schüler/innen und Lehrerinnen den Schulalltag und können bei konsequenter Umsetzung zu einer Ausweitung der effektiven Lernzeit im Unterricht beitragen.  

  • Ruhezeichen im gesamten Schulbereich
    optisch: Die Lehrerin/Ganztagsmitarbeiterin hebt die Hand und wartet ab.
    akustisch: Die Lehrerin/Ganztagsmitarbeiterin verwendet einen Klangstab o. ä.
  • Klassendienste:
    werden gut sichtbar visualisiert
  • Tagesplan:
    wird zu Beginn des Schultages an der Tafel visualisiert und kurz besprochen
  • Holzkiste:
    beinhaltet alle aktuellen Papiere der Klasse (Adressen wichtiger Partner der Schule, Jahresterminplan, Stundenpläne…), steht auf dem Pult/der Fensterbank
  • Buntes Buch:
    beinhaltet alle wichtigen Informationen im Ablauf der Schuljahres (Elternabende,schriftliche Arbeiten mit Auswertung…), befindet sich in der Holzkiste
  • Klassenordner:
    beinhaltet sämtliche Dokumentationsbögen zur Leistungsbewertung, rote Karten, Gesprächsnotizen von Elterngesprächen. …
  • Klassentür:
    angeklebt werden Listen: JeKI, Verbleib der Kinder, Vertretungsklassen, Fluchtwegplan
  • Schnellhefter:
    Deutsch= rot, Mathematik= blau, Englisch= lila, SU= grün, Musik= gelb, Religion= weiß
  • Briefkasten:
    Prospekthülle vorne im roten Schnellhefter
  • Roter Schnellhefter:
    wird vor dem Unterricht auf eine Tischecke gelegt und der Briefkasten wird geleert. Post für die Schule oder den OGT wird in den
  • Postkasten
    am Pult gelegt.
  • Trinkflasche
    mit Wasser hat jedes Kind griffbereit im Tornister, um unauffällig trinken zu können.
  • Federmappe/Schreibmappe:
    Radiergummi, kleines Lineal, Buntstifte, Bleistifte
  • Schreibstift:
    in der Regel Bleistift, nach Ansage der Lehrerin auch Füller/Tintenkuli
  • Beginn einer Arbeit
    im Heft: einige Zeilen freilassen, Datum; auf einem AB: Name, Datum
  • Markieren in Texten:
    Nomen=rot, Verben=blau, Adjektive=grün
  • Korrektur von Fehlern:
    beim Schreiben mit Bleistift: radieren; beim Schreiben mit Füller/Tintenkuli: mit einem Strich (Lineal) durchstreichen
  • Kenntnisnahme von Schülerarbeiten:
    Namenskürzel=Arbeit gesehen; Namenskürzel+Haken=Arbeit kontrolliert  

14     Übergänge 

Auf die beiden - für die Grundschule wichtigen - Schnittstellen Kindertageseinrichtung sowie weiterführende Schule richtet die KGS ihr besonderes Augenmerk.
Alle im Folgenden beschriebenen Bausteine der Zusammenarbeit bestehen seit Ende der neunziger Jahre und werden seitdem systematisch gepflegt.

Kindertageseinrichtung - Grundschule 
Je nach Jahrgangsstufe besuchen Kinder aus 10-15 Kindertageseinrichtungen die KGS. Grund dafür ist einmal die zentrale Lage der Schule nahe Innenstadt, Hauptbahnhof und Universität und zum anderen die hohe Anzahl von 13 Kindertageseinrichtungen im Stadtteil. Zurzeit werden drei davon für die „U3-Betreuung“ weiter ausgebaut und insgesamt vergrößert. 
Im AK „Kiga-GS“ treffen sich regelmäßig die Leitungen der drei Grundschulen und aller Kindertageseinrichtungen. (s. 7, Kindertageseinrichtungen) 

Hier eine schuljahreszeitliche Zusammenfassung der weiteren Angebote im Rahmen des Übergangs: 
Sichtbar wird die Zusammenarbeit für Eltern erstmals mit der jährlichen zentralen Veranstaltung „Förderung 4-jähriger Kinder“, in der von Schulleitungen und KIGA-Leitungen über die Möglichkeiten des letzten Kindergartenjahres, über Sprachförderung und Delfin4, über Einschulungsmodalitäten, gemeinsamen Unterricht (mit Ausblick auf Inklusion) und die Ausgestaltung der Schuleingangsphase informiert wird. 
Ein Tag der Offenen Tür im Herbst vor der Anmeldung gibt interessierten Familien einen Einblick in den Unterricht aller Klassen und die Offene Ganztagsschule. 
Zwischen Anmeldung und Einschulung werden die neuen Erstklässler im Frühjahr an einem Vormittag in die Schule eingeladen und von Lehrerinnen anhand der (für die Schule modifizierten) Aufgaben der „Startbox“ beobachtet. Währenddessen trifft sich die Schulleitung mit den Erzieherinnen zum Austausch. 
Im Sommer lädt die KGS die Eltern der neuen Schüler zu einem Informationsabend ein, auf dem (falls bereits bekannt) die Klassenlehrerinnen vorgestellt, das Schulmaterial gezeigt, über die ersten Schultage berichtet und ein erstes Kennenlernen ermöglicht wird. Für Eltern, deren Kinder den OGT neu besuchen, gibt es in der Stunde vorher alle nötigen Informationen.  
Im Winter nach der Einschulung lädt die KGS seit vielen Jahren die Erzieher/innen in den Unterricht der ersten Klassen ein, um ihnen einen Einblick in die Entwicklung „ihrer“ Kinder in der Schule zu geben. Dieses Angebot wird sehr gerne angenommen.
Um den Erstklässlern den Anfang in der Schule zu erleichtern, gibt es an der KGS ein Patensystem, bei dem Kinder der 4. Klassen sich um die Kleinen kümmern und ihnen, besonders in der ersten Zeit, mit Rat und Tat zur Seite stehen. Schon vor der Einschulung schreiben die Paten „ihren“ Kindern einen Brief und stellen sich, oft auch mit Foto, vor.  

Grundschule - weiterführende Schule  
Auch hier gibt es eine Vielzahl von Partnern für die Zusammenarbeit, da die Kinder der 4. Klassen an vier bis fünf Gymnasien, zwei Realschulen, zwei Gesamtschulen und – bis vor einem Jahr - eine Hauptschule wechseln. 
Die Einladungen zu den Tagen der Offenen Tür der weiterführenden Schulen werden an die Eltern weitergegeben, und immer wieder besuchen auch Lehrerinnen der KGS dann die Schulen. 
Alle Schulen, die von Kindern der KGS besucht werden, laden regelmäßig zu Erprobungsstufen-Konferenzen ein, die allerdings nicht immer von den Lehrerinnen besucht werden können, da sie sich vielfach terminlich überschneiden. 
Jährlich im Sommer lädt die KGS die Erprobungsstufen-Leitungen und andere interessierte Lehrer/innen der weiterführenden Schulen in den Unterricht der 4. Klassen ein. Im Schnitt sind 8-10 Lehrer/innen als Gäste in der Schule, die nach dem Unterricht mit Lehrerinnen und Schulleitung - unter Beachtung der Datenschutzbestimmungen - ins Gespräch kommen.  
Einige Gymnasien laden die Schüler/innen der KGS im Laufe des Schuljahres zu besonderen Aktionen ein (Römertag, Mathematikum, Physik-Experimente, Schulfest…). So wird immer wieder Kindern der 4. Klassen im Rahmen des Unterrichts ein Einblick in verschiedene Schulformen ermöglicht. 
Eine besondere Zusammenarbeit hat sich vor zehn Jahren mit dem Landfermann-Gymnasium ergeben, auf das viele KGS-Kinder wechseln: Ehemalige Schüler/innen, die z. T. bereits studieren, und die Lehrerband des Gymnasiums begleiten den St. Martinsgottesdienst und den Martinszug der KGS musikalisch.  


15    Ausbildung 

Die KGS ist Ausbildungsschule in vielerlei Hinsicht: 
In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung sind immer wieder Lehramtsanwärter/innen an der Schule und bereichern den Unterricht des gesamten Kollegiums mit ihren innovativen Ideen. 
Seit  zwei Jahren leisten zunehmend mehr Studierende das Eignungs- oder Orientierungspraktikum an der KGS ab, angeleitet und betreut von der Ausbildungsbeauftragten. 
Mehrere der ehemaligen Eignungspraktikanten haben inzwischen auch ihr Orientierungspraktikum an der KGS abgeleistet. Zwei Studierende haben für ihre Masterarbeit im Unterricht der 3. Klassen und der 2. Klassen Untersuchungen zu geschlechterspezifischen Rechtschreibleistungen bzw. zu Mathematikleistungen durchgeführt.   
Zu vielen der Praktikanten besteht auch später eine Verbindung mit der Schule, und sie arbeiten gerne bei besonderen Projekten mit: Mädchen-Jungentage, Schulfeste, Vorlesestunden, Schulausflüge, … 
Ein ehemaliger Praktikant wird z. Zt. zum LRS-Betreuer ausgebildet, um im Schuljahr 2013-2014 an der KGS die LRS-Prophylaxe im Rahmen des Duisburger LRS-Pilotprojektes durchführen zu können. 
Wegen der ansteigenden Zahl der Studierendenpraktikanten hat das Kollegium sich entschlossen, zurzeit keine Schüler/innen der 10. Klassen als Praktikant/innen zu betreuen. 


16     Steuergruppe 

Ab 2006, seit die KGS Korrespondenzschule im Projekt „Selbstständige Schule in NRW“ war, besteht die schulische Steuergruppe, deren Mitglieder mehrere gemeinsame Fortbildungen besuchten. Die Steuergruppe hat 2008-2010 im Rahmen von SEIS (Selbstevaluation in Schule) verantwortlich Vorbereitung, Durchführung, Nacharbeit der wissenschaftlichen Untersuchung durchgeführt und die Etablierung der Ergebnisse im Schultag betreut. 
Über die Anwendung eines Steuerkreislaufs wurden Projekte im Kollegium initiiert wie: Einführung eines neuen Deutsch-Lehrwerkes, Einführung eines neuen Mathematik-Lehrwerkes, Festlegung von Kompetenzstandards für D-M-E-SU-Spo-Ku-Mu-KR in der KGS, Festlegung von standardisierten Zeugnis-Formulierungen für die Fächer Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Englisch. 
Im Schuljahr 2012-2013 regte die Steuergruppe die Anschaffung und Installierung eines PC-gestützten Zeugnisprogramms an, sorgte für die notwendigen Fortbildungen der Lehrerinnen und steht ihnen bei der Anwendung zur Seite. 
Im Schuljahr 2013-2014 wird die Steuergruppe im Bereich „Schulentwicklungsplanung“ u. a. Vorschläge für die Arbeit zum Thema „Selbstverständnis einer Katholischen Grundschule in der heutigen Zeit“ erarbeiten und im Rahmen einer pädagogischen Konferenz mit dem Gesamtkollegium (incl. OGT-Mitarbeiter/innen) bearbeiten. 


Lernen

17    Kooperatives Lernen

Das Kollegium der KGS bildet sich seit 2007 regelmäßig im Bereich Kooperatives Lernen weiter. Zum Einstieg durch eine zweitägige schulexterne Fortbildung und im Laufe der Schuljahre in mehreren schulinternen „Auffrisch-Fortbildungen“, angeleitet von Moderatoren des Kompetenzteams Duisburg. 
„Kooperatives Lernen“ ist eine Unterrichtsstrategie, unter der verschiedene Unterrichtsprinzipien und -methoden zusammengefasst werden, die dem Schüler helfen, neben fachlichen, persönlichen und sozialen auch methodische Kompetenzen zu erwerben. Der Gedanke der Teamarbeit und des Voneinander- und Miteinander-Lernens steht hierbei im Mittelpunkt. Prägendes Merkmal kooperativen Lernens ist ein Dreischritt aus Einzelarbeit, Paarbildung und Gruppenarbeit. 
Erdacht und auch in Deutschland verbreitet wurde das „Kooperative Lernen“ vor allem durch das kanadische Ehepaar Norm und Kathy Green. 
Als feststehender Tagesordnungspunkt in allen Lehrerkonferenzen tauschen sich die Lehrerinnen regelmäßig über die angewendeten Methoden aus und beraten sich gegenseitig bei Vermittlungsschwierigkeiten. Dadurch gelingt es auch, die immer wieder neu ins Kollegium kommenden Lehrerinnen an das Kooperative Lernen heranzuführen und so sicherzustellen, dass im Unterricht immer wieder kooperative Methoden angewendet werden. Ein Protokoll-Buch im Lehrerzimmer dient der Dokumentation der eingesetzten Methoden und dem Austausch unter den Kolleginnen.

Die fünf grundlegenden Elemente des Kooperativen Lernens, die den Schüler/innen der KGS vermittelt und im Unterricht angewendet werden:  

  1. Positive Abhängigkeit („Gemeinschaftsgefühl“) tritt auf, wenn alle Mitglieder einerGruppe sich miteinander darin verbunden fühlen, ein gemeinsames Ziel erreichen zu wollen. Damit die Gruppe Erfolg haben kann, muss jeder Einzelne erfolgreich sein.
  2. Individuelle Verantwortungsübernahme tritt ein, wenn jedes Mitglied einer Gruppe dafür verantwortlich ist, die Lernleistungen der Gruppe unter Beweis zu stellen.
  3. Evaluation/Prozess-Reflexion durch die Gruppe tritt ein, wenn Gruppenmitglieder ihre gemeinsamen Anstrengungen beurteilen und Verbesserungen anstreben.
  4. Soziale Fähigkeiten im Bereich des menschlichen Umgangs miteinander ermöglichen es Gruppen, effektiv zu funktionieren (z. B. jeder spricht der Reihe nach, ermutigt andere, hört zu, hilft, klärt Probleme, fragt Verständnis ab und forscht). Solche Fähigkeiten fördern Kommunikation, Vertrauen, Führungsqualitäten, Entscheidungsfreudigkeit und Konfliktmanagement.
  5. Direkte Interaktion („von Angesicht zu Angesicht“) tritt ein, wenn sich Gruppenmitglieder in solch unmittelbarer Nähe zueinander befinden und so miteinander reden, dass dauerhafter Fortschritt gefördert wird.

Auswirkungen kooperativen Lernens
Zunehmende Leistungen, zunehmendes Selbstwertgefühl, größere Akzeptanz von Unterschieden, Zunahme der positiven Einstellungen

Prinzipien für die Umsetzung
Kurze Bearbeitungszeiten für Aufgaben, Transparenz in Bezug auf Ziele und Methoden herstellen, Einsatz von Verfahren zur Entwicklung von Teamgeist, optimale Basisgröße für Gruppen: zwei Personen oder vier Personen, klare Rollenzuweisung für Gruppenmitglieder, klar definierte Aufgaben und Zeitvorgaben, Anforderungen und Methoden schrittweise erweitern und variieren, Reflexion von Gruppenprozess und Lernzuwachs, Bewertung sowohl von Gruppen- als auch Einzelleistungen

Die folgenden Methoden werden im Unterricht der KGS systematisch vermittelt und angewendet. Zur Gruppenbildung: Aufstellung nach der Größe, Vor/Nachnamen nach dem ABC, nach Geburtsdatum; Placemat; Think-pair-Share; Appointment Calender; One stay-three stray; Buddy book; Jigsaw; Partnerpunkt; Daumenreflexion


18    Konzept zur Leseförderung
 

Alle Anstrengungen, die Leseleistung der Schüler/innen zu optimieren, zielen darauf, dass jedes Kind am Ende der Grundschulzeit selbstständig und kritisch mit Printmedien umgehen kann. 

  • Die Schule verfügt über eine kleine Schulbücherei, die aus Mitteln des Fördervereins immer wieder mit neuen Büchern ausgestattet wird. Alle vorhandenen Bücher entsprechen der neuen Rechtschreibung und sind in Antolin gelistet.
  • Einmal in der Woche besuchen die Kinder der Schule in einer festgelegten Stunde die Schulbücherei und leihen sich, unter Anleitung der Lehrerin und/oder einer Mutter, Bücher für zu Hause aus.
  • Im Laufe der Schuleingangsphase unterstützen „Lesemütter“ oder ehrenamtliche Mitarbeiter/innen leistungsschwächere Kinder im Leselernprozess, indem sie mehrmals wöchentlich mit einzelnen Kindern üben.
  • In jeder Klasse stehen Bücher in einer kleinen Klassenbücherei zur Verfügung, in denen die Kinder während der täglichen freien Lesezeit lesen können.
  • In mehreren Klassen werden im Schuljahresverlauf Tempo- und Verständnis-Checks des Flohkisten-Programms durchgeführt, ausgewertet und den Eltern zur weiteren Übung zur Verfügung gestellt.
  • Seit vielen Jahren werden vom Kollegium 6-8 Vorlesestunden im Schuljahr organisiert. Hier lesen Erwachsene (Eltern, Ehrenamtliche, OGT-Mitarbeiter/innen, Lehrerinnen) den Schüler/innen aus Kinderbüchern vor. Die Kinder suchen sich aus dem Angebot von 12-15 Büchern, die in der Woche vorher auf Plakaten im Flur vorgestellt werden, "ihr“ Vorlesebuch aus und genießen in kleinen Gruppen die Vorlesezeit.

Im Laufe des Schuljahres wird versucht, auch eine Vorlesestunde mit männlichen Vorlesern zu besetzen, die dann aus jungenspezifischen Büchern vorlesen. 
In der letzten Vorlesestunde eines Schuljahres lesen die Kinder der 4. Klassen ihren Schulkameraden vor. Es werden Gruppen von 2-3 Kindern gebildet, die sich auf ein Vorlesebuch einigen, das Plakat entwerfen und sich beim Vorlesen abwechseln.


19    Konzept zur Medienerziehung 

Schulmedienkonzept      
Das Schulmedienkonzept der KGS Grabenstraße bezieht sich nach Abschluss der Ausstattungsrunde 2012 auf die folgenden Bereiche: 

1.          Printmedien
1.1        Leseförderung durch Umgang mit Büchern
1.2        Schülerbücherei
1.3        Antolin
1.4        Vorlesestunden
1.5        Zeitungen/Zeitschriften
1.6        Kooperation mit der Stadtbibliothek 

2.          Neue Medien
2.1        Umgang mit dem PC für Lehrer/innen und Schüler/innen
2.2        Unterricht im PC-Raum
2.3        Homepage der Schule
2.4        Elternarbeit

3.          Medienpass 

4.          LAP- Lokale Ansprechpartner 


Intention aller Anstrengungen im Bereich Medien ist nach Ansicht der Lehrer/innen der KGS Grabenstraße die Erziehung zu einem verantwortlichen Umgang mit jeder Art von Medien und - als besondere Aufgabe der Schule - die Förderung der Lesekompetenz aller Schüler/innen sein. 

1. Printmedien

1.1    Leseförderung durch Umgang mit Büchern

Alle Schüler/innen der KGS Grabenstraße werden bereits zu Beginn der Grundschul-zeit an den Umgang mit Büchern herangeführt. In allen Klassen stehen Kinderbücher für die entsprechende Altersstufe zum freien Lesen zur Verfügung. In der Regel bekommen die Schüler/innen an Unterrichtstagen ca. 10-15 Minuten freie Lesezeit, in der sie selbstständig in den von ihnen ausgewählten Büchern lesen. Auch in freien Arbeitsphasen werden diese Bücher genutzt.
  
1.2    Schulbücherei 
Die schuleigene Bücherei verfügt über eine große Auswahl an Kinderbüchern (Bilder-bücher, Geschichtenbücher, Sachbücher), die von den Schüler/innen aller Klassen in der im Stundenplan festgelegten „Schulbüchereistunde“ ausgewählt und mit nach Hause genommen werden können. Alle Bücher sind bei Antolin zu finden. Um die Ausleihe kümmern sich Eltern und Ehrenamtliche. 

1.3    Antolin 
Alle Schüler/innen der KGS Grabenstraße haben ihr eigenes Passwort bei Antolin, das im Deutsch-Eckspanner vermerkt wird und das auch für Zahlenzorro gilt. In freien Phasen des Unterrichts, während der PC-Stunde, im OGT und zu Hause beantworten die Schüler/innen Fragen zu gelesenen Büchern und sammeln Punkte. Lehrerinnen und Mitarbeiter/innen des OGT unterstützen besonders die Schüler/innen der Schuleingangsphase beim Umgang mit dem Antolin-Programm. Am Ende eines Schuljahres werden in der Schulversammlung die Schüler/innen mit einem Preis belohnt, die bei Antolin die beste Leseleistung ihrer Jahrgangsstufe erzielt haben. Alle Schüler/innen bekommen zudem die Antolin-Urkunde.
 
1.4    Vorlesestunden (s. Konzept zur Leseförderung)
 
1.5    Zeitungen/Zeitschriften
Durch Zeitungsspenden von Sponsoren ist es möglich, Schüler/innen besonders der 4. Klassen an das Lesen von Tageszeitungen (WAZ/NRZ/RP) heranzuführen. Die Zeitungen liegen täglich in einer „Leseecke“ vor dem Klassenraum und können in freien Arbeitsphasen oder in den Pausen gelesen werden. 
Seit vielen Jahren beteiligt sich die KGS Grabenstraße an den Zeitungsprojekten der Funke (WAZ)-Mediengruppe und der RP. Jeweils zwei Wochen im Jahr bekommt jedes Kind der 4. Klassen täglich eine eigene Tageszeitung zur Verfügung gestellt. Die angebotenen Unterrichtseinheiten werden im Deutsch-Unterricht durchgeführt. 
Die Schüler/innen lernen, einen (Zeitungs-) Text zu schreiben und veröffentlichen diesen auf der Schulhomepage. 
In vielen Klassen der KGS Grabenstraße ist es möglich, durch Elternspenden Kinderzeitschriften zu abonnieren. Speziell zur Leseförderung dient die „Flohkiste“, die in den Klassen eingesetzt wird. Zur Erweiterung der Allgemeinbildung der Schüler/innen werden in einigen Klassen die Kinderausgaben von Spiegel und Zeit eingesetzt. Die Zeitschriften können für zu Hause ausgeliehen oder in der Lesezeit im Unterricht gelesen werden.
 
1.6    Kooperation mit der Stadtbibliothek 
Im Rahmen der Kooperation lernen alle Schüler/innen der 2. Klassen die Stadtbibliothek bei einer Führung kennen und können einen Leseausweis bekommen. 
Regelmäßig besuchen Klassen der KGS Grabenstraße das „Kinderkino“ der Stadtbibliothek, das Verfilmungen von Kinderliteratur anbietet. 
Das Kollegium hat im Schuljahr 2010-2011 im Rahmen einer Lehrerkonferenz im Schulmedienzentrum eine Einführung in die Arbeit erhalten, und viele Kolleginnen leihen regelmäßig Medienpakete für den Unterricht aus. 
Die Stadt Duisburg ermöglicht seit dem Schuljahr 2012-2013 allen Kindern der ersten Klassen, einen kostenlosen Bücherei-Ausweis zu beantragen. Ab dem Schuljahr 2013-2014 wird dieses Angebot auf alle Grundschulkinder ausgeweitet. 

2. Neue Medien

Nach Beendigung der „Ausstattungsrunde 2012“ ist die KGS wie folgt mit neuen Medien ausgestattet:  
  • Klassenraum als PC-Raum mit 25 Rechnern mit Flachbildschirm (gemeinsam mit GGS Hebbelstraße, Nutzung nach Absprache), die ans schuleigene Netzwerk angeschlossen sind und über einen Internet-Zugang verfügen.
    Über einen Lehrer-PC mit an der Decke befestigtem Beamer ist eine Anleitung der Schüler/innen jederzeit möglich.
    Auf den netzwerkfähigen Drucker kann von allen ins Netzwerk eingebundenen Rechnern zugegriffen werden.
  • Zusätzlich Medienraum mit fünf Rechnern mit Flachbildschirm (Netzwerk- und Internet-Anschluss)
  • Die Medienecke in jedem Klassenraum ist mit einem Rechner mit Flachbildschirm ausgestattet, der ins schuleigene Netzwerk eingebunden ist und der über einen Internetanschluss verfügt.
  • Als Software-Grundlage ist auf allen Rechnern installiert: Schreibprogramm, die jeweils neueste Version der Lernwerkstatt, Zahlenzorro, Antolin
  • Medienschrank (auf Rollen) mit Flachbildfernseher und DVD-Player, der in die Erdgeschoss-Räume geschoben werden kann.
  • Aula mit unter der Decke montiertem Beamer und kompletter Licht- und Beschallungstechnik (finanziert von den Fördervereinen der beiden Schulen).
  • Zwei tragbare CD-Player mit USB-Anschluss und (aus Mitteln des FV) in jedem Klassenraum ein CD-Player
2.1    Umgang mit dem PC für Lehrerinnen und Schüler/innen
Die Schüler/innen der KGS Grabenstraße werden bereits im 1. Schuljahr an den Umgang mit dem PC herangeführt. Dies wird ermöglicht durch die Nutzung der Medienecke in jedem Klassenraum. Dort oder im kleinen Medienraum erlernen die Schüler/ innen in freien Arbeitsphasen oder im Förderunterricht - individuell ihrem Wissensstand angepasst - Basisfähigkeiten im Umgang mit dem PC.
Im Laufe der Grundschulzeit werden Aufgaben gestellt, die am Rechner zu lösen sind und z. B. an die Schule gemailt werden, um auf der Homepage veröffentlicht zu werden. Durch Teilnahme an Online-Wettbewerben, z. B. Arktis-Quiz, Mathematik-Online-Wettbewerbe oder Heureka-Weltwissen 2012 und 2013, schulen die Schüler/innen ihre Fertigkeiten am PC und können zudem Preise gewinnen. (Der Heureka-NRW-Landessieger 2012 der 3. Klassen und einer der Heureka-Bundessieger 2013 der 4. Klassen ist ein Schüler der KGS Grabenstraße.) 
Die Lehrerinnen werden regelmäßig in Lehrerkonferenzen mit gemeinsamer Anwendung in neue/neu installierte Programme eingewiesen.
 
2.2    Unterricht im PC-Raum
Jede Klasse hat eine im Stundenplan ausgewiesene wöchentliche Unterrichtsstunde im PC-Raum. Hier werden gemeinsam Fähigkeiten und Fertigkeiten geschult: Umgang mit Lernwerkstatt/Zahlenzorro/Antolin; Bereiche des Duisburger Medienpasses. 

2.3    Homepage der Schule: www.kgs-grabenstrasse.de 
Seit vielen Jahren verfügt die KGS Grabenstraße über eine Schulhomepage. Hier wird über  aktuelle Ereignisse aus der Schule berichtet, der Terminkalender, Berichte der Schulgremienarbeit u.v.m. veröffentlicht. Unter der Rubrik „Kinder schreiben“ werden immer wieder Texte, die Kinder im Unterricht geschrieben und am PC bearbeitet haben, vorgestellt. Auch Fotos und „Kunstwerke“ der Kinder, oft mit eigenen Geschichten, sind zu sehen. 
Alle veröffentlichen Beiträge sind durch Einverständniserklärungen der Eltern zu Fotos und Texten ihres Kindes rechtlich abgesichert. Die Schulhomepage wird wöchentlich aktualisiert. 

2.4    Elternarbeit 
In die Arbeit mit Medien sind mehrere Eltern mit ihrem Know-how eingebunden. Sie unterstützen Kinder und Lehrerinnen bei der wöchentlichen PC-Stunde.  
In Zusammenarbeit mit dem Grimme-Institut werden Elternabende zu medienrelvanten Themen angeboten. Auf große Resonanz der Eltern stießen die beiden bisher veranstalteten Medienabende „Umgang mit Videospielen“ und „Umgang mit dem Handy“.  
An der KGS besteht die Vereinbarung mit den Eltern, dass die Schüler/innen ihr mitgebrachtes Handy im Schulgebäude und auf dem Schulgelände ausschalten. Falls ein Kind mit eingeschaltetem Handy angetroffen wird, wird das Gerät im Sekretariat deponiert, und die Eltern werden benachrichtigt.


3. Medienpass

Seit dem Schuljahr 2010-2011 arbeiten die Lehrerinnen der KGS Grabenstraße im Unterricht mit dem Duisburger Medienpass. Jede Klasse erhält zu Beginn der Grundschulzeit einen Medienpass, in dem die Lehrerinnen die jeweils bearbeiteten Unterrichtsinhalte vermerken. Beim Übergang in die weiterführende Schule bekommt jedes Kind seinen ausgefüllten Medienpass mit dem Zeugnis ausgehändigt. Ab dem Schuljahr 2013-2014 verwenden die Lehrerinnen der KGS den NRW-Medienpass.
Im Rahmen von Projektwochen oder anderen besonderen Unterrichtsvorhaben erlernen viele Schüler/innen z. B. den Umgang mit der Kamera.
 
4. LAP- Lokale Ansprechpartner

Von 2011-2013 fanden in der KGS Grabenstraße Schulungen für LAP durch Moderator/innen des Kompetenzteams Duisburg statt. In regelmäßigen Abständen trafen sich die LAP, um sich im Umgang mit dem PC weiterzubilden.
In Lehrerkonferenzen geben die LAP ihr Wissen an die Lehrerinnen weiter und üben neue Anwendungen.

Dieses Konzept basiert auf der Funktionsfähigkeit des schuleigenen Netzwerkes und ist nur umsetzbar, wenn sowohl Hardware als auch Software funktionsfähig sind. 
Im Schuljahr 2012-2013 kam es immer wieder zu (z. T. wochenlangen) Ausfällen des Netzwerkes, das sowohl KGS Grabenstraße als auch GGS Hebbelstraße nutzen, so dass kein Unterricht im Bereich „Neue Medien“ möglich war.  
Die Behebung der immer wieder auftretenden PC-Probleme übersteigt bei Weitem die personellen und materiellen Ressourcen der KGS. 

Das Konzept zur Medienerziehung entstand unter Beteiligung von Lehrerinnen, Mitarbeiter/innen des OGT und Eltern. Es wurde einstimmig verabschiedet in der Schulkonferenz am 02.07.2013.


Leisten

20    Konzept zur Leistungsbewertung

Das Kollegium der KGS bearbeitet seit Einführung der Richtlinien und Lehrpläne 2008 das Thema Leistungsbewertung. Für die Fächer Deutsch und Mathematik wurden die folgenden Vereinbarungen getroffen und systematisch angewendet. In den anderen Fächern arbeiten die Lehrerinnen mit Dokumentationsbögen. 
Alle Unterrichtsinhalte werden im Lehrerinnenteam ausgewählt, für den Standort aufbereitet, mit weiteren Materialien angereichert und parallel durchgeführt. Auch in den Besprechungsstunden wird der Unterrichtsverlauf reflektiert und ggf. die Planungen modifiziert. 
Von jeder schriftlichen Arbeit werden der Schulleitung vor der Rückgabe an die Schüler/innen vorgelegt: Konzept, Bewertungsschiene, Auswertungstabellen und drei Schülerarbeiten. In vielen Fällen werden Inhalte und/oder Bewertung der schriftlichen Arbeiten von der Konzeption an mit der Schulleitung diskutiert. 

Mathematik
Vereinbarungen zu Konzeption, Durchführung und Bewertung von schriftlichen Arbeiten, Kl. 2-4, Zusammenfassung (vollständige Fassung liegt in der Schule vor)

Grundsätzliche Vereinbarungen

  • Im Unterricht werden Bücher und Arbeitsmaterialien der Reihe „Super M“ verwendet.
  • Schriftliche Arbeiten im Fach Mathematik werden von den Lehrerinnen der Parallelklassen gemeinsam konzipiert, durchgeführt und bewertet.
  • Neben den schriftlichen Arbeiten findet ein regelmäßiges Kopfrechentraining, „Kopfrechenmarathon“, statt, in dem die Fähigkeiten schriftlich abgefragt und bewertet werden. Die Bewertung wird mit den Noten der schriftlichen Arbeiten auf dem Klassen-Dokumentationsbogen Mathematik dokumentiert.
Kriterien zur Konzeption schriftlicher Arbeiten 
  • Schriftliche Arbeiten enthalten die im aktuellen Unterricht erarbeiteten Inhalte.
  • Schriftliche Arbeiten greifen auch auf früher erarbeitete Inhalte zurück, um langfristiges Lernen zu fördern. Jeweils vor der schriftlichen Arbeit  findet eine kurze Wiederholung der abzufragenden Inhalte statt.
  • Jede schriftliche Arbeit enthält Aufgaben mehrerer der folgenden Bereiche: Umgang mit Zahlen und Operationen; Messen/Umgang mit Größen; Raum/Form
  • Jede schriftliche Arbeit enthält prozessbezogen zu lösende Anteile.
  • Mit der Konzipierung der schriftlichen Arbeiten wird bei der Punkteverteilung die spätere Bewertung festgelegt.

Außerhalb der Benotung sollte jede schriftliche Arbeit eine „Knobelaufgabe“ enthalten, die die Schüler/innen anregt, über „den Tellerrand“ zu schauen oder quer zu denken sowie je nach Klassenstufe Begründungen für Lösungen erfragt. 

Zu jeder schriftlichen Arbeit wird den Schüler/innen in der Tabelle (klebt vorne im Arbeitsheft) „So solltest du weiterarbeiten“ Lerntipps zur Verbesserung der erbrachten Leistung gegeben, die von den Eltern gegenzuzeichnen sind.

Zur Notenfindung für Zeugnisse werden zusätzlich zu den Noten der schriftlichen Arbeiten auch die Ergebnisse des „Kopfrechenmarathon“, die mündliche Mitarbeit und die Ausführung der „Eckspanner-Aufgaben“ verwendet. 

Deutsch
Vereinbarungen zu Konzeption, Durchführung und Bewertung von schriftlichen Arbeiten, Klasse 2-4, Zusammenfassung 
(vollständige überarbeitete Fassung nach Evaluation 10/2012 liegt in der Schule vor)

Im Unterricht werden Bücher und Arbeitsmaterialien der Reihe „Duden“ verwendet. Grundlage der Leistungsbewertung sind die Dokumentationsbögen 1-2 und 3-4, die im Kollegium seit dem Schuljahr 2007-2008 erarbeitet und mehrfach evaluiert wurden. 
Die schriftlichen Arbeiten, die im Laufe des Schuljahres möglichst alle Kompetenzerwartungen abdecken sollten, werden im Jahrgangsstufenteam gemeinsam geplant, geschrieben und bewertet. Die Arbeiten werden mit allen Papieren und Bewertungsgrundsätzen in den Ordner „Deutsch Leistungsbewertung“ im Lehrerzimmer geheftet und so allen Kolleginnen zugänglich gemacht.   

Vereinbarungen zu schriftlichen Arbeiten
Sprachgebrauch
Schriftliche Arbeiten im Bereich „Texte verfassen“
In jedem Schulhalbjahr wird mindestens eine schriftliche Arbeit im Bereich  „Sprache und Sprache untersuchen“ geschrieben. Zusätzlich werden Schreibanlässe geboten. 
Klasse 1-2: Geschichtenbuch/-heft; Schreibanlässe zum Freien Schreiben 
Klasse 3-4: Geschichtenbuch/-heft; Texte nach verschiedenen Textsorten verfassen: appellative Texte adressatengerecht; darstellende Texte verständlich und strukturiert; eigene Texte; Texte nach Anregung schreiben 

Lesen
In jedem Halbjahr wird eine umfangreichere schriftliche Lese-Arbeit mit Benotung geschrieben (analog VERA). Die Zeugnisnote setzt sich zusammen aus: Note der schriftlichen Arbeit Lesen; Leseleistung bei Antolin; Lesetests (z. B. Spitze in Deutsch); Beobachtungen im Unterricht (z. B. Vorlesen); ggf. Lesefitnesstests „Flohkiste“
 
Rechtschreiben
Schriftliche Arbeiten im Bereich „Richtig schreiben“  
Mögliche Aufgabenstellungen: Abschreibtexte (nach Sommer-Stumpenhorst), Schleichtexte, Aufgaben zu RS-Regelungen, Wörterlisten, Aufgaben zu Merkwörtern, Fehlersuche, Nachschlagstrategien 
Ab Klasse 1 werden Merkwörter im Unterricht und in den „Eckspanner-Aufgaben“ anhand verschiedener Übungen bearbeitet und einmal monatlich abgefragt. Auf der Grundlage des Wortschatzes der Duden-Lehrwerke wurden KGS-Merkwörterhefte (1-2 und 3-4) zusammengestellt, die den Schüler/innen jeweils zu Beginn des Schuljahres zur Verfügung gestellt werden.  



21    VERA

Jeweils im 3. Schuljahr werden seit Jahren die Schulleistungen der Schüler/innen mit den "VERgleichsArbeiten" in der Grundschule (VERA) erhoben. Die Ergebnisse aller bisherigen Durchgänge liegen in der Schule vor. Der zuständigen Schulaufsicht werden nach jeder VERA-Untersuchung die Ergebnisse der Schule zugeschickt, jeweils mit den in der Lehrerkonferenz beschlossenen Konsequenzen für den Unterricht. So wurden in den letzten Jahren als Konsequenz aus VERA-Ergebnissen das Leseförderkonzept entwickelt und ausgebaut, der Bereich „Raum und Form“ im Mathematikunterricht auch 
in schriftliche Arbeiten integriert und die Arbeit mit Merkwörtern in allen Klassen intensiviert.    


22    Wettbewerbe für Schüler/innen 

Seit vielen Jahren nehmen Schüler/innen der KGS, vornehmlich aus den Klassen 2-4, an den verschiedensten Wettbewerben teil.

Landesweiter Mathematikwettbewerb des LV Mathematik Wettbewerbe NRW
Seit 1997 jährliche Teilnahme

  • 2008: Ein Schüler in der Endrunde
  • 2009: Ein Schüler in der 3. Runde
  • 2013: Zwei Schüler in der Gruppe der Besten in NRW. 
Känguru-Mathematik-Wettbewerb 
Seit 1998 jährliche Teilnahme 
  • 2008: ein 2. Preis, zwei 3. Preise
  • 2009: ein 1. Preis, ein 2. Preis
  • 2011: ein 2. Preis, drei 3. Preise
Heureka-Weltwissen-Wettbewerb
  • 2012: Landessieger NRW und drei 1. Preise, zwei 2. Preise, vier 3. Preise
  • 2013: ein 2. Platz in der Bundeswertung 

Online Team-Wettbewerb des Mathe-Treffs der Bezirksregierung Düsseldorf
Teilnahme von Schüler/innen 2008 und 2011

 

23    Wissenschaftliche Begleitung 

Die Arbeit des Offenen Ganztags der KGS wurde in den Jahren 2008-2011 von der Universität Dortmund wissenschaftlich begleitet. Schüler/innen, Eltern, Mitarbeiter/innen, Lehrerinnen und Schulleitung wurden mehrmals in ausführlichen persönlichen Interview-Reihen befragt und z. T. gefilmt. Über die Zwischenergebnisse wurden Ganztags- und Schulleitung in Gesprächen jeweils nach den Untersuchungsabschnitten informiert. Der Schule zugeordnet war eine wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Dortmund, von der alle Untersuchungen organisiert und mit der Schule koordiniert wurden. 
Die Präsentation des Abschlussberichtes fand im Rahmen einer Feierstunde in Köln statt. Alle Berichte zum Verfahren und die herausgegebenen Bücher liegen in der Schule vor. 

Als eine der ersten Schulen in Duisburg begann an der KGS das „JeKI“-Programm im Schuljahr 2007 (s. 5). Eine wissenschaftliche Begleitung der Universität Frankfurt/M. begann 2009 und dauert an. Immer wieder werden Kinder und Eltern der einzelnen Instrumenten-Gruppen im Laufe der Schuljahre mittels Fragebogen um ihre Meinung gebeten. Eine Auswertung liegt noch nicht vor.